Drei Hirschkäferwiegen wurden auf dem Eckenberg errichtet. Eine entstand auf dem Gelände des EBG. Dort sollen auch Info-Tafeln aufgestellt werden.
Bereits am vergangenen Dienstag startete der Bau der insgesamt drei Hirschkäferwiegen auf dem Eckenberg – trotz Baggereinsatz eine schweißtreibende Arbeit über zwei Tage hinweg. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen.
Arbeiten eine Herausforderung
Zunächst wurden circa ein Meter tiefe Löcher ausgehoben. Aufgrund des kalksteinreichen Untergrunds eine Herausforderung für Mensch und Bagger. Darin wurden dann alte Baumwurzeln, Eichenstämme sowie Totholz positioniert und die entstandenen Hohlräume mit Hackschnitzelmaterial verfüllt. Der abgetragene Oberboden wurde zum Abschluss als Deckschicht aufgetragen.
Die größte Hirschkäferwiege mit den Abmessungen von etwa vier auf acht Metern entstand auf dem Gelände des Eckenberg-Gymnasiums. Hier werden auch zwei Infotafeln über den Hirschkäfer und das Prinzip der Hirschkäferwiegen aufgestellt.
Jetzt heißt es abwarten. Über viele Jahre hinweg wird das Holzmaterial allmählich abgebaut und dient dann dem Hirschkäfer als Kinderstube. Im modrigen und zermürbten Holz legen die weiblichen Hirschkäfer ihre Eier ab. Hier entwickeln sich dann die Larven bis schließlich der fertige Käfer entsteht. So wird ein Beitrag für den Artenschutz geleistet.
Fleißige Helfer
Ein Dank geht an alle fleißigen Helfer, die zum Gelingen des gemeinsamen Projekts beigetragen haben – der Landschafts-Erhaltungs-Verband Neckar-Odenwald-Kreis, die Fachdienste Forst und Landwirtschaft des Landratsamtes Neckar-Odenwald-Kreis, die Stadt Adelsheim und das Team des LSZU (Landesschulzentrum für Umwelterziehung).